Kampf dem Rost – Teil 1

Leider lässt sich die Degeneration von unseren geliebten Klassikern nicht gänzlich stoppen. Oxidation in Form von Rost ist das häufigste und leider auch tief greifendste Problem. Um sich zuküntig nicht mehr mit rostigen Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben herum zu ärgern, können diese auch durch Verbindungselemente aus Edelstahl (V2A oder V4A) ersetzt werden. Zum einen kann man sicher sein, dass sich die Schraubenverbindung beim nächsten mal problemlos trennen lässt und optisch sieht es sehr appetitlich aus. Sehr gute Bezugsadressen sind:

www.inox-schrauben.de

www.wegertseder.com

Wichtig ist, dass hochfeste Schrauben wie z. B. am Fahrwerk oder Sitzbefestigungen nicht gegen Eldestahlschrauben ersetzt werden. Der Grund: Edelstahlschrauben besitzen eine deutlich geringere Festigkeit als Stahlschrauben der herkömmlichen Festigkeitsgüten (z. B. 6.9, 8.8 oder 10.9).

Entgegen der Meinung, dass der Verbau von Edelstahl zu Korrosion führt, stimmt so nicht. Theoretisch ist der die Edelstahlschraube umgebende Stahl unedler und stellt bei der Bimetallkorrosion somit die unedlere Opferanode dar. In der Praxis zeigt sich aus mehreren Gründen jedoch keine Rost:

1. das notwendige Elektrolyt zur Verbindung der Reaktionspartner fehlt – Fahrzeuge werden nicht ständig dem Regen ausgesetzt sondern stehen meist trocken.

2. Das notwendige Flächenverhältnis der Reaktionspartner fällt klar zu Gunsten des herkömmlichen Stahls aus. Eine Edelstahlschraube in einer kompletten Stahlumgebung beschleunigt Korrosion nicht.

Um schon bei der Montage weiter führende Konservierung druchzuführen, empfielt es die Schrauben mit Kriechöl, Fett oder sogar Hohlraumkonserierung zu bestreichen.

Detailliertere Infomationen zum Thema Bimetallkossosion findet sich unter:

www.edelstahl-rostfrei.de/downloads/iser/mb_829.pdf